Das Modalanalyse-Softwarepaket des Schwingungsanalysators m+p Analyzer beinhaltet alle für die experimentelle Modalanalyse (EMA) notwendigen Werkzeuge zur Datenerfassung sowie zur Analyse und Dokumentation des Schwingverhaltens von Maschinen und mechanischen Strukturen.
Die Modalanalyse-Software ermöglicht die einfache Erzeugung eines geometrischen Modells, die Berechnung der Modalparameter und die Animation der Schwingformen. Die experimentellen Modaldaten (Frequenz, Dämpfung und Schwingform) erhält man durch Kurvenanpassung der Übertragungsfunktionen (FRFs). Die FRFs können direkt gemessen oder automatisch aus den Zeitaufzeichnungen berechnet werden. Sie lassen sich auch aus anderen Systemen importieren. Weitere Werkzeuge für die Strukturmodifikation (Structural Dynamics Modifications/SDM) und die Korrelation mit FE-Modellen sind optional verfügbar.
Integrierte Wizards führen Schritt für Schritt durch die Parametrierung und gewährleisten so eine schnelle und sichere Bedienung, die die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Testdefinition minimiert. Das Wizard für „Multiple Degree of Freedom“ (MDOF) beispielsweise erledigt auch anspruchsvollste Aufgaben der Modalanalyse wie das Erkennen wiederholter oder dicht beieinander liegender Moden.
Komponentenbasierte Geometrien für die ODS-/Modalanalyse lassen sich ganz einfach Schritt für Schritt erstellen. Zunächst werden die Komponenten definiert, anschließend anhand von Knoten beschrieben, danach die Oberflächen und Linien gezeichnet. Die Geometrien lassen sich auch als UNV/UFF-Dateien und aus den meisten CAD Softwareanwendungen im STL-Format importieren.
Der Polyreference Least-Squares Complex Frequency Domain Algorithmus (p-LSCF/Polyfreq) liefert auch bei hohen Systemordnungen (über 50) in stark gedämpften Strukturen klare und eindeutige Stabilitätsdiagramme. Für die Untersuchung von schwach gedämpften Strukturen ist der Polyreference Least-Squares Complex Exponential Plus Algorithmus (PTD+/Polytime+) implementiert worden. Beide Algorithmen liefern sehr übersichtliche Stabilitätsdiagramme, so dass sich die Daten wesentlich einfacher interpretieren lassen.